Wie entstehen Konflikte? Was passiert, wenn wir uns streiten? Wie können wir Konflikte so lösen, dass sich aus unterschiedlichen Wahrnehmungen und Überzeugungen anstelle einer verletzenden Auseinandersetzung ein friedfertiger Ausgleich der Standpunkte entwickeln kann?
Eine wesentliche Voraussetzung dazu ist, sich selbst und die eigenen Gefühle im Konfliktfall besser zu verstehen.
Mit Hilfe von NLP kann jeder von uns lernen, den Weg zum respektvollen Umgang mit Konflikten beim eigenen „Ich“ zu starten. Wenn wir uns in einem guten emotionalen Zustand befinden und auch im Konfliktfall Zugriff auf unsere persönlichen Fähigkeiten haben, können wir unsere Interessen wirkungsvoll geltend machen und dabei zugleich den Standpunkten anderer die nötige Achtung zollen.
NLP vermittelt daher in erster Linie die Fähigkeit, die eigenen Gefühle, Einstellungen und Werte im Konflikt- und Streitfall besser wahrzunehmen und zu verstehen. Wenn Menschen bewusst erkennen, wie negative Konflikt-Emotionen und offener Streit entstehen, können sie alte Konfliktsituationen aus einer neuen Perspektive betrachten und zusätzliche Handlungsoptionen erkennen.
In einem nächsten Schritt geht es darum, die eigenen „Streitknöpfe“ bzw. die „Streitschleifen“ zwischen Streitpartnern aufzulösen und durch ressourcevolles Handeln Streit in die richtigen Bahnen zu lenken. Die wichtigsten Fragen lauten in diesem Zusammenhang: Welche Stimmlage und welcher Gesichtsausdruck mein Gegenübers versetzt mich in Streitlaune? Welche Reizwörter machen mich ärgerlich? Welche Themen provozieren mich regelmäßig? An welchen persönlichen Werten „kratzt“ das Verhalten meines Gegenübers? Wie kann ich trotz Meinungsverschiedenheiten einen guten persönlichen Zustand wahren?
Wenn wir dann unsere „Streitknöpfe“ entmachtet haben, können wir souverän mit dem Handwerkszeug für ressourcevolle Konfliktlösungen umgehen: Aktiv zuhören, Ich-Botschaften formulieren, produktives Feedback geben und respektvoll Fragen stellen lauten die Stichworte in diesem Zusammenhang.
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