Posts Tagged ‘Konflikt’

Die positive Absicht aufspüren

2. Juni 2008

Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde. So jedenfalls lautet eine zentrale Vorannahme des NLP. Doch wann immer wir im Konflikt mit uns selbst oder mit anderen sind, scheint sich diese Vorannahme selbst in Frage zu stellen.

Kein Wunder. Denn welche positive Absicht kann unser Selbst schon verfolgen, wenn es uns Sabotagesymptome wie beispielsweise einen „inneren Schweinehund“ schickt? Und auch die positive Absicht eines Konfliktpartners liegt in den seltensten Fällen offen auf dem Tisch.

Genau in diesem Moment des Zweifels ist die Fähigkeit zur flexiblen Erkundung mentaler Landkarten gefragt. Im Vertrauen auf die oben genannte Vorannahme gilt es jetzt, die positive Absicht aufzuspüren.

Wobei der Konjunktiv Ihnen hilft, einen Schritt in die richtige Richtung zu tun: „Was könnte – immer vorausgesetzt, dass obige Vorannahme gilt – eine mögliche positive Absicht des beobachteten Verhaltens sein?“

Diese vorsichtige Frageweise bringt Ideen an den Tag. Und zugleich verdeutlicht sie, dass ein bestimmtes Verhalten nicht deckungsgleich mit der dahinter verborgenen positiven Absicht ist:

  • Ihr Schweinehund hält Sie auf dem Sofa fest. Ein faules, inkonsequentes Verhalten für einen Menschen, der sich ein sportliches Gesundheitsprogramm vorgenommen hat. Und dahinter vielleicht die positive und ehrenswerte Absicht, nach einem langen Arbeitstag genügend Zeit für den Partner zur Verfügung haben zu können.
  • Ihre Kollegin braucht immer viel zu lange für den Monatsbericht. Sehr lästig für Sie, weil Sie in Ihrem Arbeitsprozess auf die Daten dieses Berichts angewiesen sind. Und dahinter vielleicht die positive Absicht Ihrer Kollegin, einen perfekten, bis auf´s Letzte geprüften Bericht zu erstellen.

Beide Beispiele verdeutlichen, dass das Wissen um die positive Absicht allein noch nicht die Probleme löst, die das beobachtete Verhalten nach sich zieht. Doch das Erkennen einer positiven Absicht verändert Ihre emotionale Reaktion.

Wenn Sie die gute Gründe für Ihre „Faulheit“ erkennen, sind Sie offen für neue Wege zu Ihrem Ziel. Vielleicht finden Sie ja einen guten Kompromiss zwischen Sportlichkeit und der Pflege Ihrer Partnerschaft. Ein gemeinsames Sportprogramm könnte beispielsweise eine Lösung sein.

Wenn Sie die Motivation Ihrer Kollegin besser verstehen, reagieren Sie weniger gereizt. Vielleicht ergibt sich ja jetzt die Gelegenheit zu einem konstruktiven Gespräch.

Mit Coaching die Persönlichkeit entwickeln

3. September 2007

 

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Erfolg im Arbeitsleben hängt nicht nur von einer qualifizierten Ausbildung und einer engagierten Berufsausübung ab. Der Faktor Persönlichkeit bestimmt wesentlich mit, wie die eigene Karriere verläuft.

 

Aus diesem Grund ist zu beobachten, dass der Stellenwert der so genannten „weichen“ Kompetenz-Faktoren wie beispielsweise Kommunikationsfähigkeit und Empathie wächst. Was können Sie tun, um die eigene Persönlichkeit gezielt zu entwickeln und fit für die menschlichen Herausforderungen der Berufswelt zu sein?

 

Eine Möglichkeit dazu bietet Coaching. Ein Coaching fokussiert ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse und entwickelt exakt die Kompetenzen, die gerade am hilfreichsten für Sie sind.

 

Was ein Coaching von einer Schulung oder persönlichen Beratung unterscheidet?

 

Bei einer Schulung oder Beratung bringt der Trainer bzw. Berater Sie bezüglich eines von Ihnen gewählten Themas auf seinen Wissens- und Informationsstand. Im Unterschied dazu zielt der Coach darauf, Ihre persönlichen Lösungsprozesse zu aktivieren. Auf diese Weise erweitern Sie Ihr Vermögen, in beruflichen und natürlich auch privaten Situationen adäquat zu reagieren. Schritt für Schritt wachsen Sie so an den Herausforderungen, die das Leben an Sie stellt.

Wann ein Coaching besonders hilfreich ist?

Ein häufiger Anlass sind herausfordernde Lebenslagen wie Konflikte oder Krisen, die im Coaching-Rahmen produktiv und zukunftsorientiert gelöst werden können. Denn nicht selten sind Konflikte oder Krisen das Resultat eines Prozesses, der auf eine bereits länger bestehende Unzufriedenheit oder eine zu entwickelnde Kompetenz verweist.

Vielleicht befinden Sie sich in einem Konflikt, weil es an der Zeit ist, sich zu entscheiden und eigene Wege zu gehen? Vielleicht sollten Sie die Krise zum Anlass nehmen, mehr für Ihr Einfühlungsvermögen oder Ihre sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten tun? Auf alle Fälle stärken problematische Situationen Ihren Wunsch, etwas zu ändern und selbstbestimmt neue Wege zu gehen.

 

Doch Sie brauchen keine Krise, um etwas für Ihre persönliche Entwicklung zu tun. Wann immer Sie feststellen, dass eine Fähigkeit ausbaufähig ist, sei es Zeitmanagement oder Mitarbeiterführung, können Sie sich individuelle Unterstützung holen. Im Coaching werden Sie merken, dass Sie bereits über umfassende Ressourcen verfügen und oft nur ein kleiner Perspektivenwechsel nötig ist, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wenn Sie auf diese Art konsequent an sich arbeiten, wird auch Ihre Zielklarheit wachsen und Sie werden engagierter und motivierter als bisher Ziele anstreben.

Machen Sie sich also daran, einen guten Coach zu finden, der Sie bei Ihrer Entwicklung unterstützt. Achten Sie bei der Suche auf eine qualifizierte Ausbildung und umfassende Methodenkompetenz.

Von Vorteil ist es auch, wenn Ihr Coach auf einen Erfahrungsschatz aus einer Tätigkeit in einem anderen Berufsfeld als Coaching zurückgreifen kann. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er sich in Ihre spezielle Situation einfühlen und Sie optimal bei Ihrer Entwicklung unterstützen kann.

Konflikte ressourcevoll lösen

20. Juni 2007

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Wie entstehen Konflikte? Was passiert, wenn wir uns streiten? Wie können wir Konflikte so lösen, dass sich aus unterschiedlichen Wahrnehmungen und Überzeugungen anstelle einer verletzenden Auseinandersetzung ein friedfertiger Ausgleich der Standpunkte entwickeln kann?

Eine wesentliche Voraussetzung dazu ist, sich selbst und die eigenen Gefühle im Konfliktfall besser zu verstehen.

Mit Hilfe von NLP kann jeder von uns lernen, den Weg zum respektvollen Umgang mit Konflikten beim eigenen „Ich“ zu starten. Wenn wir uns in einem guten emotionalen Zustand befinden und auch im Konfliktfall Zugriff auf unsere persönlichen Fähigkeiten haben, können wir unsere Interessen wirkungsvoll geltend machen und dabei zugleich den Standpunkten anderer die nötige Achtung zollen.

NLP vermittelt daher in erster Linie die Fähigkeit, die eigenen Gefühle, Einstellungen und Werte im Konflikt- und Streitfall besser wahrzunehmen und zu verstehen. Wenn Menschen bewusst erkennen, wie negative Konflikt-Emotionen und offener Streit entstehen, können sie alte Konfliktsituationen aus einer neuen Perspektive betrachten und zusätzliche Handlungsoptionen erkennen.

In einem nächsten Schritt geht es darum, die eigenen „Streitknöpfe“ bzw. die „Streitschleifen“ zwischen Streitpartnern aufzulösen und durch ressourcevolles Handeln Streit in die richtigen Bahnen zu lenken. Die wichtigsten Fragen lauten in diesem Zusammenhang: Welche Stimmlage und welcher Gesichtsausdruck mein Gegenübers versetzt mich in Streitlaune? Welche Reizwörter machen mich ärgerlich? Welche Themen provozieren mich regelmäßig? An welchen persönlichen Werten „kratzt“ das Verhalten meines Gegenübers? Wie kann ich trotz Meinungsverschiedenheiten einen guten persönlichen Zustand wahren?

Wenn wir dann unsere „Streitknöpfe“ entmachtet haben, können wir souverän mit dem Handwerkszeug für ressourcevolle Konfliktlösungen umgehen: Aktiv zuhören, Ich-Botschaften formulieren, produktives Feedback geben und respektvoll Fragen stellen lauten die Stichworte in diesem Zusammenhang.

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