Der Körper und seine Rolle als Mitgestalter psychischer Prozesse spielen im NLP und im Coaching immer schon eine bedeutende Rolle. Mit „Embodiment“ nimmt dieser Zusammenhang seit einiger Zeit auch wissenschaftlich Gestalt an.
In ihrem Buch Embodiment. Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen zeigen die Psychotherapeuten bzw. Psychologen Wolfgang Tschacher und Maja Storch, der Neurobiologe Gerald Hüther und die Körpertrainerin Benita Cantieni, dass der Geist immer auch „verkörpert“ ist.
Lebenshaltungen stehen in enger Verbindung zu Körperhaltungen. Wer – wie der Coach – Einstellungen zum Leben, oder – wie der Körpertherapeut – Körperhaltungen beeinflussen will, sollte immer den Menschen als Ganzes in den Blick nehmen.
Der Coach nutzt den Körper zum einen als Quelle der Information. Zum anderen bringt er durch Anregung zur Haltungsveränderung Dynamik in den Prozess der geistigen Veränderung. Der Körpertherapeut kann durch Mentalarbeit und Visualisierungen das Bewusstsein seiner Klienten für ihren Körper schärfen und sie dabei unterstützen, Verantwortung für ihren Körper zu übernehmen.
Die Zusammenhänge sind nicht neu. Doch dank dem Stichwort Embodiment beginnt sich nun endlich die wissenschaftliche Begründungslücke zu füllen.