Posts Tagged ‘Perspektive’

Die eigenen Ressourcen wiederfinden

21. April 2008

Eine wichtige Vorannahme des NLP lautet: Jeder Mensch verfügt jederzeit über alle notwendigen Fähigkeiten, um seine persönlichen Ziele zu erreichen und seine Probleme zu lösen.

Doch das Merkmal einer Krisensituation ist, dass wir unsere eigenen Ressourcen nicht mehr wahrnehmen können.

Wie ist es möglich, wieder mit seinen eigenen Stärken in Kontakt zu kommen?

Der wichtigste Schritt aus einer Krise ist ein Wechsel der Betrachtungsweise. Wann immer wir meinen, keine Wahl zu haben, empfiehlt sich das Spiel mit allen nur erdenklichen Möglichkeiten. Was kann die jetztige Situation noch bedeuten? Welche Chancen ergeben sich aus dieser Konstellation? Wie bewerten meine besten Freunde die Lage?

Denn das zentrale Merkmal der Krise ist unser Eindruck, dass es keine andere als die gerade wahrgenommene negative Perspektive gibt. Ein spielerisches Erwägen von Betrachtungsmöglichkeiten reicht daher oft aus, um den Blick wieder auf unsere Fähigkeiten und Kompetenzen richten zu können. Jede neu gefundene Option selbst ist ein Beleg für unseren Ressourcenreichtum und unsere Flexibilität.

Wenn dieser wichtige Schritt getan ist, gibt es weitere Ansätze, um die eigenen Ressourcen wiederentdecken zu können. Zum Beispiel durch den Rückgriff auf die Vergangenheit. Wann habe ich bereits vergleichbare Krisen überwunden und was half mir besonders dabei?

Auch ein Zugriff auf die Zukunft kann sehr hilfreich sein: Wie werde ich meine jetztige Situation in zehn Jahren bewerten? Was werde ich über meine eigenen Ressourcen hinzugelernt haben? Spielen Sie einfach weiter mit Möglichkeiten, Zeitperspektiven und Entwicklungen herum.

Und wenn Sie nach einigem Ausprobieren immer noch den Eindruck haben sollten, mitten im Problem zu stecken, sollten Sie sich nicht davor scheuen, den Weg nach außen zu gehen. Am leichtesten fällt uns eine Perspektiverweiterung im Gespräch mit Menschen, die uns gut zuhören und unsere Situation respektieren.

In den meisten Fällen werden Sie als Gesprächspartner Familienmitglieder oder gute Freunde in Anspruch nehmen. Manchmal bietet sich aber auch die Unterstützung eines Coachs an. Ein guter Coach gibt keine Ratschläge, sondern führt Sie methodisch gezielt an Ihre eigenen Lösungsfähigkeiten heran.

Den persönlichen Lösungsraum erweitern

18. März 2008

 

01.jpg


In emotional belasteten Lebenslagen fällt es uns schwer, den Überblick über unsere Situation zu gewinnen. Unsere eigenen Argumente liegen miteinander im Widerstreit und wir wissen nicht so recht, welcher Standpunkt für uns der richtige ist. Warum nicht, so die wortwörtlich interpretierte Lösung des NLP, einfach einmal alle Argumente aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und so die beste Lösung finden?

Und so einfach können Sie Ihren eigenen Argumenten in´s Auge sehen: Orientieren Sie sich im Raum und lassen Sie sich von Objekten finden, die als Stellvertreter für Ihre Argumente stehen. Finden Sie auch einen Gegenstand, der Sie selbst repräsentiert. Ihr Stellvertreter ist auch der erste, den Sie nun auf einer passend großen Fläche am Boden positionieren.

Ausgehend von Ihrem Stellvertreter positionieren Sie nun ganz nach Gefühl Ihre Argumente bzw. deren Repräsentanten am Boden. Nach getaner Arbeit haben Sie bereits einen ersten Überblick über Ihre Situation und wissen beispielsweise, welche Argumente Ihnen buchstäblich näher stehen.

Mit dieser Methode kreieren Sie eine eigene Aufstellung, die Ihnen hilft, Ihre (un-) bewussten inneren Bilder und Stimmen in äußere, viel klarer wahrzunehmende Sinneseindrücke umzusetzen. Auf diese Weise kann Raum für eine neue Sicht auf Ihr Thema im Kontext ihres persönlichen Lebensumfeldes entstehen.

Doch jetzt fängt es erst richtig an. Begeben Sie sich zunächst zu Ihrem Platz in dieser Aufstellung und lassen Sie sich bewusst auf Ihre Situation ein. Wie fühlt es sich an, inmitten dieser Argumente zu stehen? Sind die Sie umgebenden Argumente unterschiedlich wichtig? Für welches interessieren Sie sich besonders?

Steigen Sie nun ganz bewusst aus Ihrer Position aus und wenden Sie sich dem Argument zu, das eine besondere Anziehungskraft ausübt. Wie geht es Ihnen als dieses Argument? Haben Sie einen Namen für sich? Was haben Sie den anderen Argumenten oder Ihnen bzw. Ihrem Stellvertreter am Boden zu sagen?

Wechseln Sie nun auf die gleiche Art und Weise zu einem weiteren Argument. Was entgegnen Sie jetzt aus dieser Position? Wie entwickelt sich die Diskussion zwischen den unterschiedlichen Standpunkten? Ergänzen sie sich bei genauerer Betrachtung, gibt es Annäherungen oder vielmehr Distanzierungen?

Sie können auf zwei Arten testen, ob Ihr persönlicher Lösungsraum sich durch Ihre Aufstellung erweitert hat. Gehen Sie zwischendurch aus Ihrer Aufstellung heraus und betrachten Sie sie von außen. Wie geht es Ihnen jetzt mit Ihren inneren Stimmen? Gehen Sie dann wieder in Ihre eigene Position in der Aufstellung. Was hat sich gewandelt, nachdem Sie der Reihe nach alle Argumente verkörpert haben?

Genießen Sie die gewonnene Klarheit und nutzen Sie diese Methode, wann immer Sie mit sich selbst nicht einig sind.

Wenn Sie mehr über Aufstellungen mit NLP erfahren wollen: Am 17./18.04.2008 findet in Weinheim an der Bergstraße das Seminar „Systemisch Lösungen finden. Aufstellungen & NLP“ statt.

 

Die Perspektive wechseln

19. Dezember 2007

„Eines Morgens liegt der Schäfer George Glenn tot im Gras, von einem Spaten an den Boden genagelt. Seine Schafe stehen vor einem Rätsel: wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt zu ermitteln … Zwischen Weide und Dorfkirche, Steinklippe und Schäferwagen erwarten Miss Maple und die anderen Schafe der Herde ungeahnte Abenteuer.“

Sie möchten mal die Perspektive wechseln und Krimifeeling aus der Warte von Schafen erleben? Der Schafskrimi „Glennkill“ von Leonie Swann eröffnet Ihnen diese Dimension. In vergnüglichen Lesestunden erleben Sie, wie die Welt aus Schafsaugen aussieht. Mit Sprachwitz und Charme bedient Leonie Swann alle Krimikonventionen und führt zugleich einen „tierisch“ ungewohnten Blickwinkel ein.

Was die Schafe von Glenkill mit NLP verbindet?

Von den Schafen von Glenkill lernen Sie nicht nur, mit Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe menschlichen Motiven auf die Spur zu kommen. Der kriminalistische Perspektivwechsel fordert Sie auch heraus, im Alltagsgeschehen öfter mal die Position Ihrer Mitmenschen einzunehmen und die Welt aus ihrer Warte zu sehen.

Denn die Schafe von Glennkill lehren uns, dass jeder auf der Grundkarte seiner persönlichen mentalen Landkarte einer ganz eigenen Logik folgt. Jeder hat seinen einzigartigen Blick auf die Welt. die sich am besten durch das empathische Eintauchen in seine Denkweise erschließt.

Also warum nicht NLP bei der Lektüre eines Kriminalromans trainieren?

%d Bloggern gefällt das: