Posts Tagged ‘Weiterbildung’

Kompetenzen als Sicherungsanker

29. Januar 2020

Wie halten es die Unternehmen im deutschsprachigen Bereich mit dem Thema lebenslanges Lernen? Welchen Stellenwert besitzt die gezielte Erweiterung der Mitarbeiter-Kompetenzen und welche Trends zeichnen sich ab? Im jährlich erscheindenden Hays-HR-Report zu wichtigen Themen der Personalführung wurden dieses Jahr in einer Online-Befragung 997 Unternehmen und Organisationen befragt.

Das Fazit der Untersuchung, an der zu 76 Prozent Entscheider in Unternehmen teilgenommen haben: Die Notwendigkeit zur fortlaufenden Entwicklung der Kompetenzen angesichts der sich beschleunigenden Digitalisierung wird in allen Unternehmen erkannt. Doch der Stellenwert des Themas und die gewählten Herangehensweisen unterscheiden sich sehr.

Besonders auffällig: Gerade die Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze ohne kontinuierliche Weiterbildung in Frage stehen, machen sich das Thema Kompetenzerweiterung nicht immer zur eigenen Sache. Stattdessen sehen sie die Unternehmen in der Verantwortung, entsprechende Angebote zur Verfügung zu stellen. Dabei ist die kontinuierliche Entwicklung und Aktualisierung ihrer eigenen Kompetenzen der Sicherungsanker für ihren Arbeitsplatz.

Umgekehrt verstehen die Führungskräfte Weiterbildung als eine Mitarbeiteraufgabe. Doch durch von der Geschäftsführung (35%) und von Vorgesetzen (25%) gemanagte Budgets halten sie die Hand auf das selbstbestimmte Lernen. So verfügen nur in 14 Prozent der Unternehmen die Mitarbeiter über ein eigenes Lernbudget. Die Studie empfiehlt dringend, Mitarbeitern neue Freiräume zum Ausbau ihrer Fähigkeiten zu gewähren.

Die Bereitschaft zur nebenberuflichen Weiterbildung und die Integration von Weiterbildungsangeboten in den Arbeitsalltag hängt natürlich nicht zuletzt von den angebotenen Lernformaten ab. Mit über 50 Prozent bestimmt zur Zeit noch das Präsenz-Lernen das Fortbildungsangebot. Es zeichnet sich jedoch ein Trend zu immer mehr Online-Angeboten und vielen neuen Lernangeboten ab. Dazu gehören das Blended Learning, die Kombination von digitalem Lernen und Präsenzformaten, das spielerische Lernen mit Gamification-Formaten sowie das digitale Lernen mit Webinaren und Lernvideos.

Coaching bleibt Megatrend der Weiterbildung

14. August 2012

Die managerSeminare-Umfrage zu Trainingsmethoden 2012 bestätigt den 2010 zum ersten Mal festgestellten führenden Stellenwert von Coaching im Methodenset der Weiterbildner.

Jeder dritte Trainer setzt Coaching bei seiner Arbeit immer ein, 42 Prozent aller Trainer verwenden die Methode häufig. Das Einzelcoaching ist das häufigste Coach-Setting, aber auch das Gruppen- und Teamcoaching nimmt zu.

Der Erfolg spricht für sich. Er beruht aber zum Teil auch auf einer Begriffsverschiebung. Immer häufiger wird heute Coaching genannt, was noch vor wenigen Jahren als klassische Supervision galt. Dafür spricht, dass Supervision, 2008 noch Top-Tool, 2010 an siebter Stelle, im Ranking inzwischen auf den zehnten Platz gerutscht ist.

Den zweiten und dritten Platz im Ranking belegen praxisorientierte Methoden wie Simulationen und Action Learning, gefolgt von Storytelling, einem neuen Trendformat.

Im Trend liegen seit zwei Jahren auch entspannungsorientierte Methoden. Mehr als jeder dritte Trainer nutzt sie häufig, fast jeder zweite nutzt sie ab und zu. Damit nimmt das Thema Entspannungsmethoden in der Liste der Top Ten den Platz direkt vor NLP-Formaten ein. Diese stehen an neunter Stelle.

Mit Coaching methodisch führen

1. September 2010

Nach einem aktuellen Methoden-Ranking der Zeitschrift managerSeminare, an dem sich 360 Trainer und Personalentwickler beteiligten, ist Coaching das beliebteste Weiterbildungsformat.

Bei der ersten Erhebung im Jahr 2008 stand Coaching noch an fünfter Stelle, während die Supervision den Spitzenplatz einnahm. Ein Drittel der dieses Jahr beteiligten Weiterbildner gab an, bei ihrer Arbeit „immer“ Coaching zu nutzen, während jeder Zweite von einem „häufigen“ Einsatz sprach.

NLP wanderte im Ranking von Platz 8  im Jahr 2008 auf den Platz 10.  Nach wie vor eine hohe Positionierung, wenn man bedenkt, dass zu den Top-Ten außer der Gewaltfreien Kommunikation auf Platz 5 keine weitere psychologische Grundlagenmethode gehört.

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