Posts Tagged ‘Wahrnehmung’

Den inneren Schweinehund befreien

4. Januar 2016

Alle Jahre wieder nehmen wir uns vor, im neuen Jahr bewusster, zielorientierter, sportlicher, auf jeden Fall aber gesünder zu leben … um dann oft schon nach kurzer Zeit festzustellen, dass sich mit dem Jahreswechsel unsere Art des Umgangs mit Zielen nicht gewandelt hat. Die Verantwortung dafür geben wir dem „inneren Schweinehund“, dieser vermeintlich bösen inneren Stimme, die für das Beibehalten alter Gewohnheiten plädiert. Warum nicht den Schweinehund aus der Verantwortung entlassen und stärker auf die eigene Wahrnehmung vertrauen?

Stattdessen bleiben wir Jahr für Jahr bei der naiven Idee, den Schweinehund als Verantwortlichen für unser Scheitern einfach verjagen zu können. Hier zeigt sich das erste Motiv für die große Stärke des „inneren Schweinehunds“: Die Drohung, verjagt zu werden, macht ihm selbstverständlich Angst und provoziert ihn zu trotzigen Verteidigungsschlägen.

Und damit kommen wir zum zweiten Motiv: Der „innere Schweinehunde“ ist sensibel und will  wahrgenommen werden. Beim Schmieden unserer mitunter radikalen Neujahrs-Pläne aber missachten wir seine Stimme und sein Gefühl. Wir hören erst auf ihn, wenn er laut knurrend und völlig übertrieben auf seine Einwändungen hinweist. Schnell geben wir dann nach, um kurz darauf wütend auf unsere eigene Nachgiebigkeit zu sein.

Und schon sind wir beim dritten Motiv für die Stärke unseres Schweinehunds angekommen: Je weniger wir seine Existenz wahrhaben wollen, umso treuer bleibt er uns erhalten. Denn die Aufgabe, Bedenken, Zweifel und Einwände gegen Ziele und Pläne wahrzunehmen, haben wir ganz an ihn delegiert.

Warum also nicht überdenken, wie wir an Ziele herangehen? Ein wichtiger Schritt dazu ist die Würdigung alter Lebensmodelle. Wer versteht, weshalb er bislang nicht so ehrgeizig, so sportlich und so gesund wie möglich gelebt hat, entwickelt einen besseren Zukunftsplan. Er würdigt mögliche Bedenken, für die früher der „innere Schweinehund“ zuständig war.

Durch das Vertrauen auf die eigene Wahrnehmung erhöht sich die Flexibilität beim Umsetzen und Anpassen von Zielen. Diese Herangehensweise besänftigt nicht nur Schweinehunde. Sie führt auch entspannter und nachhaltiger zum gewünschten Erfolg

 

 

 

Die Sinne schärfen

23. Juli 2012

Wozu eigentlich die Sinne schulen? Auch ohne Vorsatz gelingt es uns doch, zu sehen, zu hören und zu fühlen. Wenn Sie allerdings  einmal ganz bewusst beispielsweise eine köstliche Mahlzeit oder Massage genossen haben, wissen Sie, um wieviel stärker Sinneseindrücke durch gezielte Wahrnehmung werden können. Konzentrierte Aufmerksamkeit trägt enorm zur Intensivierung der Sinnesintensität bei. 

Und was ist der Vorteil der gesteigerten Wahrnehmung? Unsere Sinneseindrücke sind die Grundlage unserer Entscheidungen. Denn sie nehmen nicht nur Informationen von außen auf. Sie  senden uns auch Signale darüber, wie sich ein Außenreiz mit unserem Körper und unserer gesamten Persönlichkeit verträgt.

Nehmen wir dieses Sinnesfeedback nicht wahr, „übersehen, -hören oder -fühlen“ wir es, können wir mit unserem Verstand zu falschen Schlussfolgerungen gelangen. Denn unser Denken ist nur so gut ist wie die Sinnes-Datenbasis, auf die wir zurückgreifen können.

Ein „achtsames“, bewusstes Wahrnehmen im Alltag fördert also gute persönliche Entscheidungen und erhöht selbstverständlich nebenbei auch die Lebensqualität

Intuition im Unternehmen nutzen

28. Februar 2011

Wieviel Intuition verträgt Ihr Unternehmen? Diese Frage hat sich der Trainer und Berater Andreas Zeuch in seinem Buch Feel it! gestellt.

Die einfache Antwort: Intuition spielt im Beruf eine genauso bedeutsame Rolle wie im Privatleben. Denn gerade im Management können Entscheidungen und Handlungen nur unter Einbeziehung des Unbewussten getroffen werden. Intution ersetzt allerdings nicht unternehmerische Rationalität, sondern braucht die Einbindung in eine, wie Zeuch es nennt, „effektive Entscheidungskultur“.

Intuition im Unternehmen vesteht Zeuch also nicht als das unreflektierte Vertrauen auf ein persönliche Bauchgefühl. Vielmehr ist sie eine Führungskompetenz, die geschult und in die entsprechende Einscheidungskultur integriert werden will.

Und wie Intution geschult werden kann? Auch dazu gibt Zeuch eine Anleitung. Die wichtigsten Stichworte aus dieser Anleitung: Achtsamkeit und Wahrnehmung.

Die Wahrnehmung schärfen

23. August 2010

Wissen Sie, wie Sie Ihre Wahrnehmung und damit Ihr Erleben schärfen können? Wahrnehmung erscheint so selbstverständlich, dass uns nur in Ausnahmefällen bewusst wird, wie wichtig unsere Sinne als Informationslieferanten sind. Aber was wüssten wir ohne sie über uns und die Welt?

Wahrnehmung ist zunächst einmal ein körperliches Phänomen, das auf der Fähigkeit unseres Körpers beruht, über die Sinnesorgane wie Augen, Ohren und Nase Informationen aufzunehmen.

Der wesentliche Aspekt der Wahrnehmung ist jedoch mental. Denn unser Geist filtert aus einer unendlichen Fülle an Sinnesreizen die für uns wichtigen heraus. Wir nehmen vor allem das wahr, was uns vor dem Hintergrund unserer Bedürfnisse, Wertvorstellungen und Weltideen interessiert.

Und genau an diesem Punkt setzt das Wahrnehmungstraining an. Achten Sie im Alltag bewusst darauf, ob Ihnen Ihre Sinne bestätigen, was Ihr Weltbild für richtig hält:

  • Vielleicht halten Sie ja schon länger an einer Idee fest, die in Ihrem Erleben nicht mehr gültig ist?
  • Vielleicht stimmt ja Ihre Idee und ist durch die Vernachlässigung der Sinne nur ein wenig leblos und fad geworden?
  • Vielleicht entdecken Sie über eine bewusste Wahrnehmung ganz neue Ideen und Apekte, die Ihr Leben bereichern können?

Auf diese Art wird Ihr Wahrnehmungstraining nicht nur zu einer Achtsamkeitsübung, sondern auch zu einer wirkungsvollen Lebens-Balance, Genuss- und Veränderungsstrategie.

Wahrnehmen und Bewerten unterscheiden

3. September 2009

3 Personen

In der Regel möchten wir durch unsere Kommunikation keine Konflikte provozieren. Und doch tragen wir durch das Verwischen von Wahrnehmung und Bewertung zu Missverständnissen, Gekränktheiten und Auseinandersetzungen bei.

Wie Sie Klarheit in Ihre Kommunikation bringen können? Wichtigster Ansatzpunkt ist eine kleine persönliche Analyse.  Auf welchen Wahrnehmungen fusst das Urteil, das Sie gerade aussprechen wollen?

Eine Wahrnehmung umfasst dabei lediglich das, was Ihre fünf Sinne Ihn an Informationen zur Verfügung stellen. Wenn Sie also das, was Ihnen durch den Kopf geht, weder sehen, hören und fühlen noch schmecken und riechen können, dürfen Sie davon ausgehen, das es keine echte Wahrnehmung ist.

„Du bist unordentlich“ ist ein Urteil bzw.  meine persönliche Bewertung bestimmter Wahrnehmungen. „Ich sehe Deinen Schreibtisch voller ungeordneter Papierberge und nehme wahr, dass Dein Hemd ungebügelt ist“ beschreibt meine visuellen Wahrnehmungen.

Kommunizieren Sie Ihr Urteil immer erst dann, wenn Sie sich der zugrundliegenden Wahrnehmung sicher sind. So manche Bewertungen werden Sie nach Ihrer kleinen Analyse wahrscheinlich gar nicht erst aussprechen, weil sie vorschnell zustande kamen oder auf einem  „Vor-Urteil“ beruhten.

Magische Fähigkeiten trainieren

3. März 2009

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Magie fasziniert. Beispielsweise, wenn professionelle „Gedankenleser“ wie Thorsten Havener ihr Können auf der Bühne demonstrieren. Zwar glauben wir nicht wirklich an Übersinnliches oder Hellseherei. Aber die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Magiere schlagen uns in ihren Bann.

Doch was passiert, wenn der Magier uns dazu einlädt, genau dieses magische Tun in unseren Alltag zu integrieren?

Haveners Botschaft: Die Kunst des Gedankenlesens beruht auf Fähigkeiten, die jedem von uns zur Verfügung stehen. Eine geschulte Wahrnehmung, ein Blick für die Körpersprache unseres Gegenübers sowie ein gezielter Umgang mit Sprache eröffnen uns Fähigkeiten, die uns bislang beinahe hellseherisch vorkamen.

Haveners Quellen: Neben den Studien von Samy Molcho zur Körpersprache sowohl das Neurolinguistische Programmieren als auch die Techniken der Hypnose nach Milton Erickson.

Haveners Leistung: Uns für unsere eigenen magischen Qualitäten zu sensibilisieren, ohne dabei zu verschweigen, welch intensiven Trainings die Nutzung dieser Fähigkeiten bedarf.

Nehmen Sie die Herausforderung an?

Die eigene mentale Landkarte kennen lernen

6. November 2007

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Alles, was wir von der Welt erleben, erleben wir vermittelt durch unsere Sinne, sprich: durch das Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Aus diesen Sinneseindrücken bilden wir dann unsere ganz persönliche mentale Landkarte von der Welt.

Was das für unseren Alltag bedeutet? Je besser wir wahrnehmen können, umso präziser ist unsere Landkarte von der Welt und umso leichter fällt uns die Orientierung in allen Bereichen unseres Lebens.

Es lohnt sich also, in die Schärfung unserer Sinne zu investieren. Mit NLP, dem Neurolinguistischen Programmieren, steht eine praktische Anleitung zur Sinnesschulung und zur bewussten Erweiterung des Wahrnehmungsspektrums zur Verfügung.

Schritt für Schritt schult Sie NLP, noch genauer hinzuschauen, hinzuhören und hinzufühlen. So wächst die Bewusstheit für sich selbst und für andere.

Doch mit Training nimmt nicht nur die Fülle der bewusst aufgenommenen Sinneswahrnehmungen zu. Sie lernen auch, immer klarer zwischen Wahrnehmungen und Interpretationen von Wahrnehmungen zu trennen.

Denn oft beurteilen wir Situationen auf der Grundlage alter Erfahrungen und Wertungen, anstelle aktuelle Eindrücke wichtig zu nehmen. Im ungünstigsten Fall kann das zur Folge haben, dass Sie Ihre Entwicklung einschränken und Probleme oder Kommunikationsstörungen zementieren.

Mit NLP bringen Sie gerade dort Bewegung in Ihr Leben, wo neue Einstellungen Entwicklung fördern können. Sie erweitern und verfeinern Ihre mentale Landkarte dergestalt, dass auch in zuvor als schwierig bewerteten Fällen plötzlich Lösungen in Ihr Sichtfeld treten können.

Denn wenn Sie sich Ihre Lebenserfahrung wie eine mehr oder weniger gut entwickelte Landkarte der Welt vorstellen, gibt es keinen Hinderungsgrund, eine Korrektur oder eine sinnvolle Anpassung dieser Landkarte an die gegenwärtigen Gegebenheiten vorzunehmen.

Kommunikation in Fluss bringen

5. September 2007

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Kommunikation klingt einfach. Außer Sprache, so scheint es, gehört nicht viel dazu. Doch unsere Alltagserfahrungen in Privatleben und Beruf zeigen, dass wir immer wieder in Situationen geraten, in denen die Verständigung mit unseren Mitmenschen nur unzureichend gelingt.

Die Ergebnisse erfolgloser Kommunikation sind vielfältig: Missverständnisse und Missstimmungen, ausbleibende Anerkennung und nicht zuletzt Streit gehören dazu. Aus diesem Grund suchen viele Menschen nach geeignetem Handwerkszeug, um ihre Kommunikation in Fluss zu bringen.

Sie probieren beispielsweise Präsentations- und Rhetorikseminare, Körperspracheseminare, Konfliktmanagementkurse oder auch Trainings zu Kritikgesprächen aus. Oft mit dem Effekt, dass Kommunikation ihnen noch komplizierter und anspruchsvoller als zuvor erscheint.

Kein Wunder, denn gelungene Kommunikation ist mehr als das Einhalten von Regeln im Kontakt mit anderen. Kommunikation ist vor allem die Fähigkeit, mit sich und mit anderen in Verbindung zu sein. Nur eine gute Wahrnehmung für die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche sowie Sensibilität für den Gesprächspartner führen zu wechselseitigem Verständnis und wirkungsvollem Austausch.

Doch wie können Sie die Wahrnehmungsfähigkeit für sich selbst und andere erhöhen?

Der wichtigste Schritt dazu ist der bewusste Umgang mit den Sinnen. Was sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken Sie in bestimmten Situationen? Wenn Sie Ihren Sinneseindrücken bewusst und achtsam nachgehen, nehmen Sie mehr von sich selbst und Ihren Mitmenschen wahr.

Denken Sie beispielsweise an typische „Jein“-Situationen in Ihrem Leben. Sie wollen und Sie wollen zugleich nicht. „Jein-Situationen“ sind die ideale Basis für einen kommunikativen Konflikt. Gelungene Verständigung setzt also eine aufmerksame Wahrnehmung und anschließende Klärung der eigenen widerstreitenden Gefühle und Absichten voraus.

Diese Regel gilt auch für Ihren Umgang mit Gesprächspartnern. Wenn Sie bei der Formulierung Ihres Anliegens bewusst auf die (körper-)sprachlichen Signale Ihres Gegenübers achten – genau hinsehen, -hören und -fühlen – wird es Ihnen leichter fallen, ein „Nein“, „Jein“ oder vielleicht auch „Ja“ wahrzunehmen und richtig zu reagieren.

Wirkungsvolle Kommunikation heißt also in erster Linie, innere Prozesse, nach außen gerichtetes Handeln und Umwelt in Einklang zu bringen. Wenn Sie über eine klare innere und äußere Wahrnehmung verfügen, finden Sie die richtigen Worte und Ihre (Körper-)Sprache erreicht Ihr Ziel.