Eine Besonderheit des deutschen Coaching-Markts: Die Feldkompetenz, also die Berufserfahrung des Coachs vor Aufnahme seiner Coach-Tätigkeit, wird in Deutschland besonders wertgeschätzt. Über 37 Prozent der deutschen Coachs verfügen über zehn Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Berufsfeldern, während im internationalen Durchschnitt nur 29 Prozent der Coachs über diesen Erfahrungsschatz verfügen.
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Coaching-Professionalität nachweisen
1. September 2016Coaching-Qualität managen
2. Februar 2015Coaching kennt inzwischen fast jeder. Und auch in Unternehmen hat sich Coaching als Standardmaßnahme der Personalentwicklung etabliert. Welche Kriterien allerdings ein Einzelgespräch im beruflichen Kontext zu einem professionellen Coaching machen, ist nicht allen Verantwortlichen bewusst. Die ICF International Coaching Federation hat zu diesem Zweck einen Leitfaden zur Qualitätssicherung im Coaching erstellt.
Aus dieser Definition leiten sich natürlich auch einige Don´ts im Coaching-Prozess ab: Auf keinen Fall sollte ein Coaching ohne klaren Auftrag, Ziel sowie zeitlich definierten Endpunkt durchgeführt werden. Sollte das Coaching nicht im vorab vereinbarten Rahmen stattfinden oder die festgelegten Ziele nicht erreicht werden, gilt es, die Gründe dafür professionell zu klären. Pflicht des Coachs ist es insbesondere, immer wieder zu überprüfen, ob er im Rahmen seiner Rolle als neutraler Coach agiert oder zum Beispiel eigene Interessen geltend macht. Regelmäßige eigene Supervisionen gehören zum seriösen Berufsbild des Coachs dazu.
Der Stellenwert von Coaching in Unternehmen
1. Oktober 2013Welche Bedeutung hat Coaching in Unternehmen? Wie effektiv ist es und welche Wirkungen sind bekannt? Die ICF International Coaching Federation hat für ihre in Zusammenarbeit mit PricewaterhouseCoopers erstellte 2013 ICF Organizational Coaching Study Coaching-Entscheider weltweit befragt.
Die Ergebnisse in Stichpunkten: Die Bedeutung von Coaching nimmt weiter zu. Nicht mehr nur Top-Level-Führungskräfte, sondern auch Mitarbeiter anderer Hierarchiestufen kommen zunehmend in den Genuss eines Coachings. Dabei werden insbesondere die Flexibilität und die punktgenaue Einsatzfähigkeit der Coaching-Methode geschätzt.
Insgesamt sind die Coaching-Entscheider mehrheitlich von den positiven Effekte von Coaching überzeugt. Die systematische Evaluation von Coaching-Ergebnissen nimmt allerdings noch einen untergeordneten Stellenwert ein.
Die meisten Organisationen arbeiten mit internen sowie externen Coachs zusammen. In beiden Fällen gilt die Vertraulichkeit eines Coachings als besonders wichtiger Wertmaßstab. Bei der Auswahl der Coachs spielen Empfehlungen und der Ruf eines Coachs eine große Rolle, ebenso natürlich Erfahrung. Aber auch akademische Abschlüsse, Zertifikate und Akkreditierungen haben Gewicht, ohne allerdings Schlüsselfaktoren zu sein.
Coaching-Branche professionalisiert sich weiter
1. Mai 2013Die 11. Coaching-Umfrage des Büros für Coaching und Organisationsberatung (BCO) in Zusammenarbeit mit dem deutschen Chapter der International Coaching Federation (ICF) zeigt: die Branche entwickelt sich positiv. Der Grad der Professionalisierung in Deutschland sowie in den erstmals in die Untersuchung einbezogenen Ländern Österreich und Schweiz nimmt zu. Die Honorare haben sich nicht nur stabilisiert, sondern sind im Vergleich zu 2011 um 5,3 Prozent angestiegen.
Ein Indiz für die Professionalisierung: Besaßen die jeweils befragten Coachs vor 11 Jahren nur etwa 5,4 Jahre Berufserfahrung im Coaching, so blicken sie heute in der Regel etwa auf die doppelte Berufserfahrungszeit zurück.
Mit dieser Entwicklung einher geht die Etablierung von Coaching als festem Element der Personal- und Organisationsentwicklung in Organisationen. Etwas zwei Drittel ihrer Zeit arbeiten die befragten Coachs für Unternehmen, ein Drittel für Privatkunden.
Die Mehrheit der 279 befragten Coachs ist in Fachverbänden organisiert. Ihre Hauptmotivation ist zur Zeit das Netzwerken, wohingegen die Aspekte wirtschaftliche Effekte, Interessenvertretung und Weiterbildung eine untergeordnete Stellung einnehmen. 2011 stand noch der wirtschaftliche Effekt im Vordergrund.